Einbaulampen wirken vielfältiger als man gemeinhin annimmt. Es gibt sie als Rasterleuchten zum Einlegen in Systemdecken ebenso wie als schmale Einbauleuchten für Gipskarton- oder Holzdecken. In diesem Artikel möchten wir uns vorwiegend mit letzteren Produkten beschäftigen. Eine Montageöffnung kann in praktisch jede Decke mit Hohlraum gesägt werden. Der Hohlraum kann wichtig werden, weil viele moderne Einbaulampen für Leuchtmittel mit LED-Technik sehr flach gebaut sein können. Der Hohlraum zwischen Betondecke und Holzvertäfelung kann beispielsweise dafür genutzt werden, einen externen LED-Treiber zu verstauen. Diese sind bei vielen Einbaulampen nämlich nicht in das Gehäuse mit eingebaut.
So vielfältig die Einsatzmöglichkeiten für Einbaulampen auch sind: Nicht jede Einbauleuchte sollten Sie überall installieren. Es gibt gute Gründe dafür, weshalb manche Einbaulampen für den einen Zweck besser geeignet sind als andere. Diese Gründe können sowohl im technischen Design der Leuchte als auch in ihrer Lichtverteilung verborgen liegen. Ein paar Hinweise hierzu, damit auch Ihre Lichtkonzepte mit Einbaulampen zum vollen Erfolg werden!
Sind auch Einbaulampen: LED Spots für fokussierte Akzentbeleuchtung
Kreisrunde Einbaustrahler sind landläufig auch als LED Spots bekannt. LED Spots können zwar noch in anderen Erscheinungsformen auftreten – z.B. als schwenkbare Wandstrahler im Set oder LED Strahler im Schienensystem – aber das ist ein anderes Thema.
LED Spots als Einbaulampen sind das bevorzugte Mittel für eine zugespitzt fokussierte Akzentbeleuchtung in der gewerblichen und privaten Anwendung. Derweil können Sie nicht nur in der Decke untergebracht, sondern oft auch zur Möbelbeleuchtung eingesetzt werden. Auf diese Weise können, Vitrinen, Wohnzimmerschränke oder Bücherregale mit angenehm weichen Lichtakzenten versehen werden. Hierzu eignet sich warmweißes Licht besonders gut. Es verbreitet eine wohlig angenehme Atmosphäre, die sich nahtlos auf Ihr Mobiliar überträgt.
Klären Sie aber vor der Installation unbedingt, ob Ihr neuer Strahler auch tatsächlich zum Möbeleinbau geeignet ist. Gerade bei älteren Einbauleuchten kann es sein, dass diese im Betrieb zu warm dafür werden. Im Zweifel also einfach den Fachmann befragen und ganz sichergehen!
Bei Einbauleuchten in Feuchträumen auf die Schutzart achten!
Die oben beschriebenen Einsatzmöglichkeiten gelten in der Regel für Einbaulampen im Wohnzimmer oder in der Küche. Viele Menschen möchten aber auch gern ein Badezimmer, den Keller oder andere Feuchträume mit gezielten Lichtakzenten verschönern oder dort ein platzökonomisches Raumlicht erzeugen.
Für diese Projekte stehen natürlich auch reichliche Einbaulampen in den verschiedensten Ausführungen und Lichtstärken zur Verfügung. Da es in diesen Räumen aber oft feucht ist (gerade im Bad), müssen hierfür geeignete Feuchtraumleuchten spezielle Vorgaben erfüllen, was den Schutz vor eindringenden Fremdkörpern (z.B. Staub) und Wasser angeht.
Wie gut eine Leuchte vor diesen äußeren Einflüssen geschützt ist, erkennen Sie an der sogenannten Schutzart. Angaben hierzu finden sich auf Leuchte und Verpackung. Eine Angabe wie IP65 bedeutet zum Beispiel, dass die Leuchte staubdicht verschraubt ist und zugleich vor Düsenstrahlwasser aus beliebigem Winkel geschützt ist. Dies kann für Keller und Garagen schon reichen.
Die für die Beleuchtung im Badezimmer zu wählende Schutzart ist auch davon abhängig, wo genau im Bad die Einbaulampen installiert werden. Die Vorschriften hierzu liefert die DIN VDE 0100 – 701.
Strahlen breiter: Einbaulampen für Grundlicht in Wohnräumen!
Sollen Ihre neuen Einbaulampen nicht nur als akzentuierende Strahler dienen, sondern stattdessen für ein ergiebiges Grundlicht sorgen? Dann sollte darauf geachtet werden, Einbauleuchten mit einem möglichst großen Abstrahlwinkel (und damit vergrößertem Lichtkegel) einzusetzen. So kann die Menge der zur Beleuchtung des Raumes nötigen Einbaulampen reduziert werden. Hierfür geeignete Leuchten können deutlich größer dimensioniert sein als LED Spots oder ein schmales Downlight.
Vom Einsatzort schließlich sollte abhängig gemacht werden, welche Lichtfarben die Leuchtmittel in den Einbauleuchten arbeiten sollen.
Sind die Leuchten in Wohnräumen montiert, sind meistens warmweiße Farbtemperaturen bis ca. 3000 Kelvin (K) angemessen. Dieses Licht weist einen wahrnehmbaren Gelbanteil auf und kann eine gemütliche Stimmung im Raum erzeugen.
Für die Arbeit im Büro hingegen ist meistens neutralweißes Licht mit ca. 4000-4500K die richtige Wahl. Es wirkt aktivierend und konzentrationsfördernd. Genau die richtigen Lampen für gängige Tätigkeiten im Büro und Gewerbe.
Man sieht: Einbaulampen sind vielseitiger als man denkt!